„Das Glück fest im Griff.“
Opa, was hast du da?
Als kleiner Junge hatte Max immer ganz fasziniert zum Opa aufgeschaut. Der hatte im Krieg den Unterschenkel verloren und ging seither mit einer Prothese durchs Leben, so als wäre nichts gewesen. Was andere ein bisschen gruselte, fand Max einfach toll. Da kam ihm der Ausbildungsplatz zum Orthopädietechniker bei Otto Bock in Wien gerade recht.
Das gute Gefühl, Menschen helfen zu können.
„Es ist toll, dass ich mit verschiedenen Materialien experimentieren kann, um die perfekte Lösung zu finden.“
Orthopädietechnik-Mechaniker*innen sind entscheidend für die richtige Anpassung einer Prothese. Da darf nichts wackeln, zwicken oder kneifen. „Sie soll sich anfühlen, als sei sie selbstverständlicher Teil des Menschen“, sagt Max.
Wartezeit? Nicht in dieser Praxis.
Mit dem Ausbildungsbeginn geht es gleich richtig los. Die Auszubildenden übernehmen Verantwortung und arbeiten schon bald direkt mit den Patienten. Die Aufgaben reichen von der Herstellung des Hilfsmittels bis hin zur individuellen Anpassung. Gemeinsam mit Therapeuten und Ärzten geht es darum, die bestmögliche orthopädische Lösung zu finden.
Orthopädietechnik-Mechaniker*in
Das weiß kaum jemand
Handwerk, das Menschen hilft, ist super, findet Max: „Ich habe jeden Tag mit unterschiedlichen Materialien zu tun und kann daraus etwas Neues schaffen. Das reicht vom einfachen Gipsmodell bis zur fertigen Hand- oder Beinprothese. Zimperlich darf man aber nicht sein. Man muss bei einem Stumpf auch dort anfassen, wo es einem erst mal nicht so angenehm ist.“
Alles geben – alles zurückbekommen
„Wenn Menschen wieder ihren Hobbys nachgehen und mit ihren Kindern spielen können, ist das für mich das Allergrößte.“
Hier wird´s nie langweilig
Kein Mensch ist wie der andere. Deswegen braucht es auch immer neue, individuelle Lösungen – das ist das Gegenteil von Fließbandarbeit. Jeder Prothesenschaft ist eine Maßanfertigung. Je nach Stumpf und Narben ist die Anpassung mal schwieriger und mal einfacher.
Kein Mensch ist gleich. Aber für jeden gibt’s die richtige Lösung.
Ein Tipp von Max: Wenn du keine zwei linken Hände hast, ein bisschen handwerkliches Geschick und Interesse an Menschen und Materialien, ist mein Job genau richtig für dich.
