Dieser Job hat alles. Außer Langeweile. Lacklaborant Heinrich mit Brille und eine Illustration eines Nebeltrinkerkäfer

„Dieser Job hat Alles. Ausser Langeweile.“

Daumen hoch für Kopf runter

Arbeiten in der Chemieindustrie: Das klingt nach giftig, stinkend, ätzend, gefährlich … Warum wollte Heinrich ausgerechnet hier als Azubi seine Zukunft beginnen? Wegen der Umwelt! In Stühlingen im Schwarzwald macht Heinrich seine Ausbildung zum Lacklaboranten und entdeckt, wie viel Natur in Farben und Lacken stecken kann. Ein kleiner Wüstenkäfer im Kopfstand stellt dabei seine Ausbildung mächtig auf den Kopf.



James Bond hat Q. Die Natur hat mich.


„Mein Name ist Schmidt. Heinrich Schmidt. Ich bin Lacklaborant im zweiten Lehrjahr bei der Firma Sto.“
Ausbildung – ab hier kommt der Abschnitt Ausbildung

Lacklaborant*innen entwickeln neue Farben, nehmen Rohstoffprüfungen vor und feilen immer wieder an Produktoptimierungen. „In der Schule hatte ich schon immer viel Spaß an Physik und Chemie“, sagt Heinrich. „Als Lacklaborant kann ich jetzt alles haben: Theorie und Praxis.“


 
Grafisches Element: Grünes Rechteck mit schwarzem Rahmen vor giftgrünem Hintergrund

„Ein bisschen wie Schule, nur viel besser“


  • Lacklaborant Heinrich in seinem Labor. Er steht vor einer Feinwaage und hält eine Dose mit schwarzem Deckel in der Hand

    Die Lacklaborant*in-Ausbildung ist extrem vielseitig. Du lernst, mit unterschiedlichsten Rohstoffen in der Farbe umzugehen und sehr genau zu arbeiten. Immer wieder gibt es dabei Neues zu entdecken.

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    Lernen ist Teamwork: Heinrich und der erfahrene Lacklaborant Alexander Färber. „Wir Azubis durften von Anfang an in der Produktentwicklung richtig mitmachen – das macht riesigen Spaß“, sagt Heinrich.

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    Es ist wie mit einem Kochrezept: Die Zutaten einer Farbe werden absolut exakt und harmonisch aufeinander abgestimmt. Heinrich sorgt dafür, dass die Mischung immer hundertprozentig passt.

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    Jetzt muss die Nebeltrinker-Farbe zeigen, was in ihr steckt. Heinrich bringt auf die Musterplatte mit einer superhydrophoben Lotusan-Oberfläche einen Wassertropfen auf. In dem Gerät steckt eine Kamera, mit der Tropfen wie unterm Mikroskop vermessen werden können.

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    Farbmischungen sind Präzisionsarbeit. Die einzelnen Bestandteile müssen im Labor bis in den Milligrammbereich genau abgewogen werden.


Kein Tag ist wie der andere

Zu Heinrichs Aufgaben zählen neben dem Ansetzen und Anrühren von neuen Farben auch die Erstellung von Musterplatten mit einer 0,2 Millimeter dünnen Farbschicht. Diese braucht er für unterschiedlichste Materialprüfungen. Dabei muss die Farbe den Laborant*innen über lange Versuchsreihen hinweg zeigen, was in ihr steckt. „Wir bleiben so lange dran, bis unsere Lösung auch wirklich klappt. Klein beigeben gibt’s nicht.“

Lacklaborant*in





Eine Hand-Armprothese mit geöffnetem Unterarm

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Greening – Ab hier beginnt der Abschnitt Greening
„Bevor ich zu Sto kam, hatte ich mit Nachhaltigkeit relativ wenig zu tun. Jetzt weiß ich, wie wichtig schadstofffreie Produkte sind. Die Umwelt ist schließlich das Einzige, was unser Leben erhält“, sagt Heinrich. „Dazu kann ich als Lacklaborant auch meinen Teil beitragen.“

Die Natur gibt. Und wir geben zurück.


0 kg

CO2 hat die Nebeltrinkerfarbe StoColor Dryonic seit der Markteinführung 2014 eingespart.



Greening-Potenziale bei Farben und Lacken


Was du mit Greening in deiner Ausbildung erreichen kannst

#ImGrünenBereich
Bionik – Ab hier beginnt der Abschnitt Bionik auf dieser Seite

Der im Kopfstand trinkt: der Nebeltrinker-Käfer

Heinrich und sein Team nutzen die Oberflächen-Struktur des Nebeltrinker-Panzers für das einzigartige Ablauf- und Trocknungsverhalten der StoColor Dryonic. Wasser und Schmutz sammeln sich auf den hydrophilen Spitzen der besonderen Oberfläche zu runden Tropfen, die dann einfach abperlen.

 
Das beste Gefühl ist immer, wenn’s klappt.

„In der Natur gibt es viele Sachen, die einem helfen können.“

Der Nebeltrinker-Käfer im Detail

Ein Nebeltrinker-Käfer aus der Familie der Schwarzkäfer krabbelt durch Sand und hinterläßt Spuren
Der Nebeltrinker-Käfer gehört zur Familie der Schwarzkäfer. Er lebt in der Namib, einer der trockensten Wüsten der Welt im südlichen Afrika, und kann nur im Kopfstand trinken.

Illustration eines Nebeltrinker-Käfers, der nur im Kopfstand trinken kann

Selbstreinigung – Pflanzen machen’s vor

Wie genial ist das denn: Fassaden, die sich selbst reinigen. „Das macht die Oberflächenstruktur des Lotusan-Anstrichs“, sagt Heinrich. „Wir brauchen sie nicht mehr mit giftigen Reinigungsmitteln zu putzen.“ Auf einem Musterkarton mit einer bionischen Farbe zeigt er wie’s geht: Asche drauf gestreut und einen Tropfen Wasser hinterher. Der wird prall und dick, kullert über den Karton und sammelt auf seinem Weg den Schmutz ein. „So funktioniert das auch bei der bionisch angestrichenen Fassade“, sagt Heinrich. „Sie reinigt sich selbst.“


Nicht nur in der Chemie kommt’s auf den besten Mix an

„Lacklaborant zu sein ist richtig amüsant – auch weil es immer mal wieder schöne ‚Sauereien‘ wie den Schlammtest gibt.“

Der Lotuseffekt im Detail

Ein runder, vergrößerter Wassertropfen auf dem Blatt einer Lotusblume. Ihre Blätter sind extrem wasserabweisend

Die Lotusblume ist eine Wasserpflanze, die in Asien und Amerika vorkommt. Ihre Blätter sind hoch wasserabweisend. Tropfen perlen daran ab und reinigen die Pflanze.