„Ohne Chemie geht gar nichts!“
„Chemie gehört zu unserem Leben. Ohne sie hätten wir kaum etwas anzuziehen und würden uns wohl auch wenig fortbewegen können.“ Dass Chemie und Nachhaltigkeit zusammenpassen, ist für Julia längst eine Selbstverständlichkeit. Im dualen Studium hat sie beim Farben- und Fassadenspezialisten Sto selbst aktiv an Umwelt- und Sozialprojekten teilgenommen. Heute sorgt sie dafür, dass für Azubis und Studierende Umwelt- und Ressourcenschutz zu wichtigen Meilensteinen ihrer beruflichen Entwicklung werden.
Dein Projekt bist du
„Über den Tellerrand schauen.“
Im Ausland Erfahrungen sammeln
Als Julia noch selbst BWL-Industrie studierte, waren Auslandsaufenthalte im Studium noch die Ausnahme. Heute sind sie für dual Studierende selbstverständlich. „Die Welt ist kleiner geworden, die Möglichkeiten darin aber viel größer“, sagt die Ausbildungsverantwortliche. „Wer die Welt kennt, weiß sie auch besser zu schätzen. Das ist am Ende gut für den bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen und sensiblen Ökosystemen“, meint Julia. „Da macht die Arbeit gleich noch mehr Spaß.“
Duales Studium BWL Fachrichtung Industrie
Dreck, der einfach abperlt
Häuser, die sich selbst reinigen – sie sind kein Traum mehr. Selbstreinigende Fassadenfarben mit dem Lotuseffekt sorgen dafür, dass Schmutz mit dem Regen von den Außenwänden abperlt. Der Befall der Fassaden mit Algen oder Pilzen wird durch die Bionik-Farbe Lotusan von Sto nachhaltig gehemmt. Dadurch können Hausbesitzer*innen länger mit einem Neuanstrich warten – und sparen Kosten. Zudem wird bei der Fassadenfarbe komplett auf giftige Biozide verzichtet.
Läuft und läuft und läuft
„Die Natur macht uns vor, wie wir sie schützen können. Wir müssen nur genau hinsehen.“
Der Lotuseffekt ist eine jahrtausendealte Erfindung der Natur. Die Blätter der Lotuspflanze sind nach jedem Regen sofort wieder sauber und trocken, der Schmutz perlt einfach mit dem Regen ab. Und das nicht, weil die Oberfläche einfach nur glatt oder mit einem giftigen Film überzogen wäre – im Gegenteil: Die extrem raue Oberflächenstruktur in Verbindung mit stark wasserabweisenden Eigenschaften ist die Ursache dieses erstaunlichen Vorgangs. Dieser selbstreinigende Effekt konnte mithilfe der Bionik erstmals auf Fassadenbeschichtungen übertragen werden.
„Es gibt nicht die ‚gute Natur‘ und die ‚böse Technik‘ – Bionik verbindet beides zu einer guten Zukunft.“
Der Lotuseffekt bietet ungeheuer viele Möglichkeiten: Das fängt bei Farben und Putz an und reicht bis zur Beschichtung von Dächern oder Textilien. Die Techniker*innen und Entwickler*innen bewegen sich dabei übrigens in einer guten Tradition: Seit über 2000 Jahren gilt die Lotuspflanze im asiatischen Raum als das Symbol der Reinheit schlechthin.